Praxisbeispiele – Erster Eindruck & Begrüßung
🟢 Positives Beispiel – sportliche Kundin (30)
Kundin: „Ich such was Bequemes, aber nicht zu klobig.“
Verkäufer: „Perfekt, dann schauen wir mal – soll’s eher was für die Freizeit oder längere Spaziergänge sein?“
Warum gut? Locker, freundlich, schließt an die Kundenaussage an, keine Bewertung, öffnet Auswahlpfad.
🟢 Positives Beispiel – ruhiger Kunde (älter)
Kunde: „Ich hab Probleme mit den Füßen.“
Verkäufer: „Das ist gut, dass Sie’s ansprechen – soll ich Ihnen ein paar Modelle zeigen, die etwas weicher im Ballen sind?“
Warum gut? Zeigt Empathie, kein Fachjargon, bietet konkrete Hilfe an.
🔴 Negatives Beispiel – „Ich schau nur mal.“
Kundin: „Ich schau nur mal.“
Verkäufer: „Okay, aber die neuen Modelle sind hinten!“
Warum schlecht? Kein Bezug zur Kundin, wirkt drängend, baut Druck statt Vertrauen auf.
Besser so: „Alles klar, stöbern Sie in Ruhe – wenn Sie Fragen haben, bin ich direkt hier.“
Live-Situation Mehrere Kund:innen gleichzeitig
Verkäufer (kurz zu allen): „Hallo zusammen! Ich bin gleich bei Ihnen – wenn zwischendurch eine Größe fehlt, geben Sie mir kurz ein Zeichen.“
Warum gut? Jede Person wird gesehen, klare Erwartung, ruhige Präsenz. Danach priorisieren (wer war zuerst, wer hat akuten Bedarf?).
Formulierungsbaukasten – Begrüßung ohne Druck
- „Guten Tag! Wollen Sie erst in Ruhe schauen oder darf ich kurz unterstützen?“
- „Hi! Geht’s eher um Alltag, Freizeit oder längere Strecken?“
- „Wenn Sie eine Größe brauchen, ich bin direkt hier.“